Dramatische Rohstoffsituation führt zu Verknappungen und massiven Preiserhöhungen

Wie Sie vielleicht schon der Fachpresse entnommen haben, ist es in den letzten Wochen auf den Rohstoffpreismärkten für alle Kunststoffprodukte zu drastischen Versorgungsschwierigkeiten und massiven Preiserhöhungen gekommen. Dies betrifft insbesondere die LLDPE-, LDPE, HDPE- und PP-Rohstoffe, die zur Herstellung von Stretchfolien, Verpackungsfolien, Luftpolsterfolien, Packschäumen und Hohlkammerstegplatten dienen.

Diese Rohstoffe sind derzeit nur eingeschränkt lieferbar. Gründe hierfür sind eine geringere Raffinerietätigkeit, dadurch schwächerer Ausstoß an Olefinen. Gleichzeitig besteht ein höheres Preis- und Nachfrageniveau auf den übrigen Weltmärkten. Somit bleiben auch gewohnte Importe nach Europa aus und verschärfen zusätzlich die angespannte Versorgungssituation. Inzwischen sind Rohstoffpreiserhöhungen von bis zu 100% zu verzeichnen! Bis Ende Februar lagen uns bereits weltweit 13 Force Majeure-Erklärungen (Höhere Gewalt) von unterschiedlichsten Rohstofflieferanten vor, die dadurch berechtigt sind, bestehende Preisvereinbarungen und teilweise bereits bestätigte Aufträge aufzukündigen. Daher kann es auch dazu kommen, dass wir gezwungen sind längerfristige Preisvereinbarungen mit unseren Kunden ebenfalls aufzukündigen, da uns der erforderliche Rohstoff nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung steht. Die Lieferzeiten sind zwischenzeitlich auf bis zu 8 – 10 Wochen angestiegen.

Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. schildert in der beiliegenden Pressemitteilung die Gründe und Auswirkungen für die Kunststoffverarbeitende Industrie.

Seien Sie versichert, dass wir alles tun werden, um durch eine ausreichende Lagerbevorratung und frühzeitige Disposition die Belieferung unserer Kunden sicherzustellen. Da es jedoch derzeit noch nicht absehbar ist, wie lange diese Ausnahmesituation auf den Rohstoffmärkten weiter anhält, können wir Verzögerungen von Lieferungen oder die Durchführung von Teillieferungen nicht völlig ausschließen und werden unsere Angebote bis auf weiteres auf Tagesbasis vornehmen. Da die Versorgungslage derzeitig völlig unklar ist, ist leider mit weiteren massiven Preiserhöhungen zu rechnen. Über die weitere Entwicklung werden wir Sie selbstverständlich informieren und danken Ihnen für Ihr Verständnis in dieser außergewöhnlichen Situation.

Die originale Pressemitteilung und die Stellungnahme der IK finden Sie nachfolgend.

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